Sonntag, 30. Oktober 2016

3. Tag - Und jetzt?
Nach einer Nacht, die wieder geprägt war von den Ereignissen, beginnt der Tag mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. So erleuchtet kam ich im Tagungszentrum an, doch irgendwie merkte ich schon beim Eintreten in den Saal, dass heute alles anders wird. Mein Bauchgefühl hat mich auch nicht getäuscht: eine Seminarleiterin ist in der Nacht so schwer erkrankt, dass sie in die Klinik gebracht werden musste. Alles was sie uns dagelassen hat, waren Manuskripte von den heutigen Themen, die wir besprechen und bearbeiten wollten. Ratlosigkeit stand im Raum, jeder dachte über die Situation nach. Wir sind dann schnell alle der Meinung gewesen, dass wir unsere Blitzrunde machen wollten, wie jeden Morgen. So verging eine Stunde, wir tauschten uns aus wie es uns gestern ergangen ist und ich dachte im Stillen, was für wunderbare Menschen hier sitzen. Alle diese Mitstreiter legen dir ihre Geschichte vor, ohne etwas auszulassen. Sie schämen sich nicht für ihre Gefühle und Tränen, denn wir alle fühlen uns angenommen und ernstgenommen, wir haben alle diesen schweren und mutigen Weg vor uns. Das Leben ist so unberechenbar, man muss es annehmen wie es ist.

 Nur zusammen können wir alles schaffen, das ist in unserer Familie der Leitspruch.

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